Finanzen

Fachkräftemangel nimmt laut Studie bedrohliche Formen an

Arbeiter Gleisanlage
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Fachkräftemangel wird immer mehr zum Risiko für Wachstum und Wohlstand. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Bezugnahme auf eine umfangreiche Studie der Stiftung Familienunternehmen.
Vor allem in zukunftsträchtigen Technikberufen ist das Fehlen qualifizierten Personals bedrohlich. Der größte Bedarf besteht demnach an Fachkräften in den Bereichen Maschinen-, Fahrzeug- und Elektrotechnik. "Bei den Maschinen- und Fahrzeugtechnikern mit Berufsausbildung stieg die Zahl der offenen Stellen seit 2011 um mehr als 70 Prozent. Im Mechatronik-, Energie- und Elektrotechnikbereich um mehr als 50 Prozent", sagte Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen dem Focus. In Duisburg etwa seien 79 Prozent der ausgeschrieben Jobs nicht zu besetzen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag geht von insgesamt 1,6 Millionen offenen Stellen aus. Laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) könnte das Wirtschaftswachstum jährlich jedes um 0,9 Prozent zulegen, wenn alle Positionen besetzt werden könnten. IW-Chef Michael Hüther zum Focus: "Fast ein Prozent weniger Wachstum pro Jahr, das gefährdet unseren Wohlstand". Heidbreder fordert in diesem Zusammenhang mehr Engagement von der Politik: "Das von der Bundesregierung geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz sollte den Zuzug qualifizierter Fachkräfte insbesondere in den Ausbildungsbereichen erleichtern."
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