Finanzen

Schlechte Stimmung der Deutsche-Bank-Mitarbeiter stabilisiert sich

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Stimmung der Mitarbeiter der Deutschen Bank hat sich trotz der Unruhe und zahlreichen Rückschläge der vergangenen Monate auf niedrigem Niveau stabilisiert. Das geht aus einer Mitarbeiter-Umfrage hervor, über die das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet.
Noch immer ist nicht einmal die Hälfte der Mitarbeiter stolz darauf, für die Deutsche Bank zu arbeiten. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings nur noch minimal verschlechtert. Motiviert für das Frankfurter Geldhaus zu arbeiten fühlen sich rund 60 Prozent der Mitarbeiter, das ist ein etwas besserer Wert als noch vor einem Jahr. Die Umfrage, an der sich gut 40.000 Mitarbeiter beteiligt haben, fand von Mitte April bis Anfang Mai dieses Jahres statt. Also genau in jener Phase, als die Bank abrupt ihren Vorstandschef John Cryan gegen den bisherigen Leiter des Privatkundengeschäfts Christian Sewing ausgetauscht hat. Aber auch nach dem Chefwechsel kam die Bank nicht zur Ruhe. An der Börse hat das Geldhaus seit der Ernennung des neuen Chefs noch einmal knapp 20 Prozent an Wert verloren. Sewing musste einräumen, dass nach dem verpatzten Jahresstart auch im zweiten Quartal die Geschäfte nicht rund laufen, und die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Bonität des Instituts herabgestuft. Außerdem hat Sewing der Bank ein neues Sparprogramm verordnet, das mindestens 7.000 Stellen kosten wird. Trotz der Umwälzungen im Konzern fühlen sich laut der Umfrage deutlich mehr als 80 Prozent der Mitarbeiter mit Respekt behandelt und genauso viele Banker sind nach wie vor bereit, für ihren Arbeitgeber, die "Extrameile" zu gehen. 60 Prozent der Banker glauben inzwischen, dass ihr Arbeitgeber den Fokus auf langfristige Kundenbeziehungen und nachhaltige Ziele legt, das sind rund zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Rund ein Viertel der Deutsch-Banker und damit etwas mehr als im Vorjahr spielt dennoch mit dem Gedanken, das Geldhaus zu verlassen.
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