Finanzen

Importpreise im Mai um 3,2 Prozent gestiegen

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Einfuhrpreise sind im Mai 2018 um 3,2 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Im April 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 0,6 Prozent und im März 2018 bei – 0,1 Prozent gelegen. Die Importpreise stiegen im Mai 2018 gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent. Einen stärkeren Anstieg gegenüber dem Vormonat gab es zuletzt im Dezember 2016 (+ 1,9 Prozent gegenüber November 2016). Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Mai 2018 um 27,2 Prozent teurer als im Mai 2017. Insbesondere verteuerten sich rohes Erdöl (+ 37,8 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (+ 33,8 Prozent). Die Preise für importierte Vorleistungsgüter erhöhten sich im Mai 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,8 Prozent. Im Vergleich zu Mai 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+ 16,5 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 8,8 Prozent). Dagegen lagen insbesondere die Preise für Eisenerze (– 13,3 Prozent) und elektronische Bauelemente (– 8,8 Prozent) unter denen des Vorjahresmonats. Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,5 Prozent billiger als im Mai 2017 (+ 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (– 21,6 Prozent) und Rohkaffee (– 15,4 Prozent) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+ 16,0 Prozent) sowie Rohkakao (+ 9,7 Prozent) zu höheren Preisen importiert. Die Einfuhrpreise für Konsumgüter lagen im Durchschnitt um 0,8 Prozent unter denen des Vorjahresmonats (+ 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat), teilten die Statistiker weiter mit. Gebrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent preiswerter, die Importpreise für Verbrauchsgüter sanken um 0,7 Prozent. Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 0,5 Prozent gegenüber Mai 2017 (+ 0,3 Prozent gegenüber April 2018). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (– 17,5 Prozent) wurden gegenüber Mai 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.
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