Entertaiment

Peter Fox nerven Polit-Talkshows

Leer Gästestühle in der Talkshow "Günther
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Musiker Pierre Baigorry, besser bekannt als Peter Fox, ist von Polit-Talkshows genervt. "Es ist ja in Ordnung, wenn Politik auch unterhaltsam rübergebracht wird, aber das sind zu oft Pseudoveranstaltungen", sagte Fox der Wochenzeitung "Die Zeit".
"Wie Brot und Spiele: Kloppt euch!" Diese Art der Darstellung fresse extrem viel Aufmerksamkeit – "oft ohne zum Kern eines Problems durchzudringen". Der Sänger der Berliner Band Seeed wünscht sich stattdessen eine länger angelegte Sendereihe zu einzelnen Themen. "Man hört Experten, eine repräsentative Bürgergruppe wird ausgelost, wie bei Townhall-Meetings. Und man begleitet die dann über mehrere Wochen bei der Meinungsbildung, während sie den Experten zuhören." Er könne sich das etwa zum Klimawandel vorstellen, so der Sänger. Er selbst habe zwar Songs über den Klimawandel gemacht, sehe das aber nicht als seine erste Aufgabe: "Ich will mit Musik auch nicht bilden oder Handlungsaufträge erteilen." Er mache lieber zehn Songs übers "Arschwackeln, die Spass machen" und nutze dann seine Bekanntheit, um über Politik zu reden, sagte Fox. Auch Smartphones sieht der Musiker kritisch. Ein eigenes besitzt er nach eigenen Angaben schon lange nicht mehr. "Ich hab mein erstes Smartphone vor zehn Jahren verloren, seitdem hab ich keines mehr", sagte Fox. Er verbringe zu Hause genug Zeit vor dem Bildschirm und wolle nicht auch noch in der S-Bahn oder der Kneipe E-Mails checken. "Mit dem Ding in der Tasche würde ich aber garantiert schwach werden."
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