Finanzen

Kritik an Millionen-Pensionen für Top-Manager

GDN - Die Kritik an den hohen Pensionen für Dax-Vorstände wächst. Pensionszusagen im zweistelligen Millionenbereich seien "ethisch kaum zu verantworten", sagte Christian Strenger, Mitglied der Corporate Governance Kommission der Bundesregierung, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Der Experte kritisiert, dass "Aufsichtsräte nicht in der Lage sind, solchen Übertreibungen Einhalt zu gebieten". Die Pensionszusagen für Daimler-Chef Dieter Zetsche haben derzeit einen Wert von 39,6 Millionen Euro, bei VW-Boss Martin Winterkorn sind es knapp 23 Millionen Euro und selbst bei VW-Personalvorstand Horst Neumann sind es noch 18,2 Millionen Euro. Ulrich Hocker von der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz sagt, bei den Pensionszusagen sei "ein unkontrollierter Bereich entstanden, in dem sich einige Vorstände quasi ein zweites Gehalt gesichert haben". Er halte es grundsätzlich für richtig, "wenn Manager ihre Altersversorgung selber bezahlen würden". Eine großzügige Pension erhalten auch die drei entlassenen Vorstände von ThyssenKrupp.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.