Finanzen

Mittelstand stemmt sich dem Abschwung entgegen

Glasfassade an einem Bürohaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Umsätze von kleineren und mittelgroßen Firmen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,5 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2017 gestiegen. Der Gewinn vor Steuern (EBT) erhöhte sich sogar um 13,8 Prozent, berichtet das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Gesamtberechnungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) auf Grundlage einer ersten Stichprobe von 4.000 untersuchten Firmenbilanzen aus dem Jahr 2018.
"Viele Branchen tragen nach wie vor das Wachstum", beurteilt DSGV-Bilanzexperte Sebastian Kral die Daten. Während die schwächere Weltwirtschaft die Gewinne der DAX-Konzerne schmälert, stemmt sich der Mittelstand dem Abschwung erfolgreich entgegen. Besonders stark zeigte sich der Handel, die Umsätze legten um 5,8 und die Gewinne um 8,6 Prozent zu. Noch stärker wuchsen die Baufirmen mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von 11,9 und einem Gewinnsprung von 18,4 Prozent. Die Firmen steigerten insgesamt ihre Bankverbindlichkeiten um durchschnittlich knapp fünf Prozent. Das ist mehr als in den vergangenen Jahren. Die verstärkte Kreditnachfrage geht einher mit Investitionen. Das Sachanlagevermögen, wozu etwa Maschinen, Immobilien, Fahrzeuge und Büroeinrichtungen zählen, erhöhte sich um sechs Prozent. Die steigenden Bankverbindlichkeiten sind ein Indiz für die Zuversicht der Unternehmen.
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