Finanzen

Steuerzahler-Präsident befürchtet mehr Bürokratie und Überwachung

GDN - Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, befürchtet mehr Steuerbürokratie und Überwachung. Der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Holznagel: "Die hinterzogenen Steuern fehlen dem Staat bei der Finanzierung wichtiger Aufgaben, wie zum Beispiel dem Ausbau der Kindergartenplätze. Es ärgert mich, dass der Großteil der ehrlichen Steuerzahler diese Lücke auffüllen muss. Der Staat wird die Daumenschrauben bei der Steuerfahndung stärker anziehen. Darunter leiden dann auch die ehrlichen Steuerzahler durch viel Steuerbürokratie und Überwachung."
Außerdem würde eine Minderheit von Steuerhinterziehern größere Steuervorhaben der Regierung verhindern. Holznagel weiter: "Solange Steuern hinterzogen werden, bleiben zum Beispiel lange Aufbewahrungsfristen für die Unterlagen. Verkürzte Fristen wären nachteilig für die Steuerfahndung. Es kann aber nicht sein, dass eine kleine Minderheit den Großteil der Steuerehrlichen dominiert. Zudem entsteht der falsche Eindruck, die Deutschen würden Steuerhinterziehung als Volkssport betreiben."
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