Finanzen

Lufthansa: Fast alle Flüge in Europa fallen Montag aus

Flughafen Frankfurt
(Quelle: Chris, Lizenztext: dts-news.de/cc-by)
GDN - Aufgrund des geplanten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi wird die Lufthansa am Montag (22.04.2013) nahezu alle Flüge innerhalb Deutschlands und Europas streichen. Insgesamt können von den für Montag geplanten über 1.650 Kurzstreckenverbindungen nur rund 20 angeboten werden, teilte das Unternehmen mit.
Beispielsweise können ab Berlin einzelne Maschinen starten, weil der Warnstreik dort bereits um 14:30 Uhr enden soll. Bei den Langstreckenflügen werden von 50 geplanten Interkontinentalverbindungen voraussichtlich sechs starten, von München aus werden von 17 geplanten Langstreckenverbindungen nur drei durchgeführt. In Düsseldorf können dagegen alle drei geplanten Langstreckenflüge wie vorgesehen verkehren. Flüge von Germanwings sind nicht betroffen. Fluggäste, die einen Flug nach oder über Deutschland mit Flugdatum vom 22. April 2013 gebucht haben, können einmalig kostenfrei auf einen anderen Lufthansa-Flug oder einen Flug der Lufthansa Verbundairlines umbuchen. Voraussetzung hierfür ist, dass das Ticket bis zum 20. April 2013 ausgestellt worden ist, das neue Reisedatum innerhalb der Ticketgültigkeit und vor dem 31. Juli 2013 liegt und die Start- und Zielpunkte der Reise nicht verändert werden. Die Gewerkschaft Verdi warb unterdessen um Verständnis für die Warnstreiks. Die Arbeitgeber hätten es in der Hand, den Tarifkonflikt zu entschärfen. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten und Verbesserungen für die Auszubildenden. Verhandelt wird für rund 33.000 Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, der Lufthansa Cargo und für Verdi-Mitglieder in der Kabine. "Länger arbeiten, kürzeres Weihnachtsgeld und Lohnverlust durch die Hintertür, so stellt sich die Lufthansa die Zukunft ihrer Beschäftigten vor", hieß es in einer Mitteilung. Tatsächlich sei das Angebot der Arbeitgeber, das sich zwischen 0,4 und 0,6 Prozent in den ersten zwölf Monaten bewegt, eine Lohnkürzung, lege man es auf die Stunden um.
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