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Meyer Werft im Wandel für eine langfristige Zukunft

Neue Innovative Herausforderungen

GDN - In Zeiten von Corona verändern sich auch die Marktbedingungen für
die Meyer Werft. So sind die komplexen; umweltfreundlichen Schiffe
nach wie vor gefragt.„Die Herausforderung ist jeden Tag die notwendige Hochleistung beim Bau von unseren Schiffen zu erbringen".
Aber auch gleichzeitig systematisch den Wandel voran zu treiben.“, betonte Geschäftsführer Jan Meyer.Diese Voraussetzung hätten sich 2021 gezeigt, wo die Macher zwei große ,moderne
Kreuzfahrschiffe bauten. Hierzu gehörte die Odyssey of the Seas (169.000 BRZ) und die Aida Cosma mit (183.000 BRZ) . „Gleichzeitig habe man in 2021 an allen drei MEYER Standorten das Programm ‚MEYER Transformation‘ gestartet, um systematisch Prozess zu verbessern und Wettbewerbsfähigkeit so zu erhöhen.
„Jetzt arbeiten jeden Tag Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen an vielen Verbesserungsprojekten. Darauf bin ich stolz und freue mich, dass wir schon die ersten Erfolge erkennen können“, ergänzt Geschäftsführer Jan Meyer.

Das Jahr 2021 war auch gekennzeichnet durch die Verhandlungen zum notwendigen Personalabbau, die im Juli 2021 zu einer beiderseitig verbindlichen Vereinbarung mit dem Betriebsrat führte. Die Rahmenbedingungen und insbesondere die Auftragslage haben sich seit der Bestätigung der Vereinbarung durch die Gremien des Betriebsrates nicht verändert.
Dank dieser Veränderungen und weiteren intelligenten Lösungen sei es gelungen, tausende Arbeitsplätze in den Regionen Emsland und Ostfriesland zu erhalten, obwohl sich die Arbeitslast in den kommenden Jahren mit 40 Prozent Rückgang nahezu halbierten. Man habe durch viele Maßnahmen wie beispielsweise Stipendien und Umschulungen erreicht, dass 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbleiben konnten, so Meyer. Jan Meyer weiter.
Auch die wirtschaftlichen Ergebnisse zeigten harte Auswirkungen. Bereits im
Jahre 2020 musste die Meyer Werft einen finanziellen Verlust von 180 Millionen
Euro verbuchen. "Um diesen Verlust zu kompensieren und Fehlbeträge in Zukunft möglichst zu vermeiden, haben wir in diesem Jahr bereits viele Anstrengungen unternommen. Diese besonderen Anstrengungen werden auch in den kommenden Jahren notwendig sein. Wenn alle dabei an einem Strang ziehen, werden wir auch wieder Gewinne erwirtschaften. Wir müssen unsere Verluste kompensieren und ein attraktiver Partner für unsere finanzierenden Banken sein.
Abgesehen davon sind diese Gewinne erforderlich, um in Papenburg und Rostock investieren zu können. Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken, und da muss jeder mit anpacken“, so die Geschäftsführung .
Aufgrund der anhaltenden Krise in der Kreuzfahrbranche will die Werft sich auch auf kleine
Schiffe konzentrieren .Dank dieser Diversifizierung kann Beschäftigung am Schiffsbaustandort gesichert werden.
 Mit dem Auftrag der japanischen Reederei NYK (52.000 BRZ) hat die MEYER WERFT 2021 den ersten Auftrag für ein Kreuzfahrtschiff seit Beginn der Pandemie erhalten. Das kleine und exklusive Schiff mit 228,9 Metern Länge soll 2025 abgeliefert werden. „Diesen Auftrag haben wir dank unseres überzeugenden Schiffskonzepts, aber auch wegen eines harten Preisangebots bekommen. Mit den Verbesserungen aus unserem MEYER Transformation Programm wird dieses Schiff aber ein Erfolg“, ist sich Thomas Weigend sicher.
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