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Sachsen-Anhalt: Ministerwechsel belastet Koalition

GDN - Die Entlassung von Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff und die Ernennung des ehemaligen niedersächsischen Finanzministers Hartmut Möllring (beide CDU) belasten zusehends das Klima in der Koalition von CDU und SPD. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Katrin Budde hat die Personalentscheidungen von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) scharf kritisiert, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe).
"Die Entlassung von Birgitta Wolff war eine Entscheidung des Ministerpräsidenten. Er hat sie ohne Absprache mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien getroffen", sagte Budde der Zeitung und bezog dies ausdrücklich auch auf den Vorsitzenden der Landes-CDU, Thomas Webel. Sie sei erst kurz vor der Bekanntgabe der Entlassung Wolffs von Haseloff informiert worden. Budde kritisierte auch, dass der Regierungschef Wolff per Telefon über ihre Entlassung informiert habe: "Bei der Art und Weise ihrer Entlassung stellt sich in der Tat die Stilfrage."
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