Sport

Minge für Oberdorf

Frauen-Fußball: Olympia

GDN - Mit einem Erfolgserlebnis haben sich die deutschen Fußball-Frauen zum olympischen Turnier nach Frankreich von ihren Fans verabschiedet. Der 4:0-Erfolg in Hannover gegen Österreich hat dem gesamten Team gut getan.
Beim Gastspiel der deutschen Mannschaft konnte der interessierte Beobachter ein Gefühl dafür bekommen, wie die deutsche Startelf im ersten Spiel gegen Australien aussehen könnte. Mit den USA und Sambia warten danach zwei weitere starke Gegner auf das deutsche Team.

Bundestrainer Horst Hrubesch ließ sich noch nicht in die Karten schauen, wer das deutsche Tor hüten wird. Mit der Wolfsburgerin Merle Frohms und der erfahrenen Ann-Katrin Berger verfügt das deutsche Team über zwei starke Torfrauen. Während Frohms beim vorletzten Qualifikationsspiel auf Island bei der 0:3-Niederlage bei einem Tor nicht glücklich aussah, blieb Berger gegen Österreich ohne Gegentor. Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch, dass die deutsche Abwehr gegen Österreich deutlich kompakter als gegen Island stand.
Drei von vier Positionen der deutschen Abwehrformation scheinen besetzt zu sein. Auf der rechten Außen-Position ist die Münchnerin Giulia Gwinn ebenso gesetzt wie Sarai Linder auf der linken Seite und Kathrin Hendrich im Deckungszentrum. Wer neben Hendrich das Abwehrzentrum dicht machen soll, ist noch fraglich. Gute Chancen hat sicherlich Marina Hegering. Ihr Nachteil: Sie kommt aus einer Verletzng. Sollte sie nicht spielen, stehen noch Bibiane Schulze-Solano und Sara Doorsoun bereit.
Viele Fragezeichen stehen hinter der Besetzung der Positionen im defensiven Mittelfeld. Nach dem Ausfall von Lena Oberdorf und Sara Däbritz sind die Chancen deutlich gestiegen für Sjoeke Nüsken und Elisa Senß. Eine Option dürfte auch die erfahrene Alexandra Popp sein, die in der Vergangenheit auch schon starke Auftritte im Mittelfeld hatte. Als Ersatz für Oberdorf wurde Janina Minge berufen, die mit zum Kader für Frankreich gehört.
Im offensiven Mittelfeld dürfte auf den Außenbahnen kein Weg an Jule Brand und der torgefährlichen Klara Bühl vorbeiführen. Für die Position im Mittelfeldzentrum dürften sich Sydney Lohmann und Laura Freigang Hoffnung auf einen Einsatz machen. In der Angriffsmitte dürfte Lea Schüller das uneingeschränkte Vertrauen von Bundestrainer Horst Hrubesch genießen. Als Angriffs-Joker steht Vivien Endemann bereit.
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