Favoritensieg in Potsdam

GDN - Am ersten Spieltag in der Fußball-Bundesliga der Frauen hat sich Titelverteidiger Bayern München keinen Ausrutscher erlaubt. Bei Aufsteiger Turbine Potsdam siegten die Gäste verdient mit 2:0 (1:0).

Nach einem Jahr in der zweiten Bundesliga sind die Potsdamerinnen zurück auf der Bundesliga-Bühne. Mit großem Einsatz stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage gegen den großen Favoriten aus Süddeutschland. Der übernahm von Beginn an das Kommando auf dem Spielfeld. Besonders gefährlich waren die Münchnerinnen nach Eckbällen. Von der rechten Seite zirkelten Carolin Simon oder Giulia Gwinn die Bälle gekonnt in den Strafraum, von der linken Seite Klara Bühl. Nach 22 Minuten hatten sie damit das erste Mal Erfolg. Die Schwedin Linda Sembrant köpfte zum 1:0 ein. Bis zur Pause hatten die Gäste weitere Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts. Die Gäste hatten das Spiel fest im Griff. Im Angriff fehlte aber die nötige Durchschlagskraft. Die rund 6.100 Zuschauer rechneten permanent damit, dass die Münchner die Entscheidung erzielen würden. Doch dafür waren sie aus dem Spiel heraus zu ungefährlich. So musste erneut eine Ecke für für die Entscheidung sorgen. Sembrant war es erneut, die in der 85. Minute das 2:0 erzielte.

Im Karl-Liebknecht-Stadion gab es sicherlich keinen, der nicht von einem verdienten Sieg gesprochen hätte. Bei den Gästen ist aber noch reichlich Luft nach oben. Das wissen die Münchner Spielerinnen selbst am Besten. Sie haben auch das Selbstvertrauen, um zu wissen, dass sie es auch besser können.