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Kriminalstatistik: Verbrechen im Internet nehmen weiter stark zu

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Datendiebe im Netz schlagen immer häufiger zu. Das belegen laut der "Bild-Zeitung" die neuesten Zahlen zum Phänomen-Bereich "Cyber-Crime" aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2012 (PKS).
Demnach sind im vergangenen Jahr vor allem Betrugsdelikte, Datenfälschung und Computersabotage weiter angestiegen. So gab es im Jahr 2012 laut PKS 229.408 Kriminalitätsfälle, die mit Hilfe "des Tatmittels Internet" begangen worden sind (2011: 222.267 Fälle). Das ist ein Anstieg um 3,2 Prozent. Der größte Teil der Fälle waren dabei Betrugsdelikte. Ihr Anteil machte 70,8 Prozent aus (162.350 Fälle). Den Spitzenplatz unter den Betrugsdelikten belegte im Jahr 2012 mit 23,6 Prozent der sogenannte Warenbetrug (2011: 28,3 Prozent). Der Computerbetrug machte 2012 rund 8,2 Prozent aller mit dem Tatmittel Internet begangenen Straftaten aus (2011: 9,5 Prozent). Hier sind die Fallzahlen von 21.174 im Jahr 2011 auf 18.829 im Jahr 2012 sogar gesunken. Einen Rückgang gab es auch bei der Verbreitung pornographischer Schriften über das Internet. Sie macht laut PKS nur noch 2,2 Prozent der mit Tatmittel Internet begangenen Straftaten aus. Ihre Zahl sank von 5.168 auf 5.031 Fälle. Das ist ein Rückgang von 2,7 Prozent. Einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnet die PKS hingegen beim Ausspähen und Abfangen von Daten. Hier sind die Zahlen von 12.197 Fällen im Jahr 2011 auf 13.739 Fälle in 2012 gestiegen. Sie machen damit einen Anteil von genau sechs Prozent an allen Straftaten, die mit Hilfe des Tatmittels Internet begangen worden sind, aus (2011: 5,5 Prozent). Im Jahr 2012 ist laut PKS auch die klassische Computerkriminalität um 3,4 Prozent und damit auf insgesamt 87.871 Fälle angestiegen. Die Zunahme der Fallzahlen geht dabei nach Informationen der "Bild-Zeitung" vor allem auf "die Fälschung beweiserheblicher Daten und Täuschung im Rechtsverkehr bei der Datenverarbeitung" zurück. Hier gab es 2012 einen Anstieg um 11,3 Prozent auf 8.539 Fälle zu verzeichnen. Auch die drastisch gestiegenen Fälle bei der Datenveränderung und der Computersabotage tragen zu einem Anstieg der Computerkriminalität bei. Hier gab es mit insgesamt 10.857 Fällen einen Anstieg um rund 133,8 Prozent. Die Sicherheitsbehörden stehen dem Phänomen "Cyber-Crime" zwar nicht wehrlos gegenüber, aber - auch das belegt die PKS - die Bekämpfung der Verbrechen, vor allem aber ihre Aufklärung, scheint schwierig. Insgesamt ist die Aufklärungsquote ist um 3,5 Prozentpunkte auf 26,5 Prozent gesunken. Im Phänomen-Bereich "Datenveränderung" und "Computersabotage" ist die Aufklärungsquote sogar um 23,7 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent gesunken. 2011 lag sie noch bei 41,2 Prozent.
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