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Hessens CDU setzt notfalls auf Schwarz-Grün

GDN - Weil die hessische Landtagswahl am 22. September laut aktueller Umfragen vollkommen offen ist, gibt es Überlegungen in der Union, notfalls mit den Grünen ein Bündnis zu wagen. Die Landtagsabgeordnete Bettina Wiesmann sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", das in Frankfurt sehr erfolgreiche schwarz-grüne Modell könne "durchaus auf Landesebene übertragen werden".
Mit den Grünen gebe es besonders bei der Familien- und Schulpolitik eine "größere Anschlussfähigkeit" als mit den Sozialdemokraten. Nach "Focus"-Informationen gibt es auch in der Staatskanzlei von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) einen Plan B, falls das angestrebte Bündnis mit der FDP vom Wähler keine Mehrheit erhalten sollte. Ein Bouffier-Berater sagte "Focus"; die große Koalition sei die schlechteste Lösung. Die Grünen seien pragmatischer als die SPD. Der innenpolitische Sprecher der Grünen im hessischen Landtag, Jürgen Frömmrich, erteilte Rot-Rot-Grün in "Focus" eine Absage. Die Tolerierung einer rot-grünen Koalition durch die Linke könne er sich nicht vorstellen.
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