Finanzen

Exportunternehmen beschweren sich über Handelseinschränkungen

GDN - Unternehmen stoßen im internationalen Handel auf immer mehr Hindernisse. Zu diesem Schluss kommen die Außenhandelsexperten der 80 Industrie- und Handelskammern.
"Die Liste an Handelshemmnissen für unseren Außenhandel wird länger und länger", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe). "Allein der deutsche Export könnte bei Wegfall der Hemmnisse um mehr als 10 Milliarden Euro höher liegen." Grundlage für Treiers Einschätzung ist der noch unveröffentlichte Außenwirtschaftsreport des DIHK. Darin melden die Kammern, dass es 2012 in ihren Beratungen von Mitgliedsunternehmen eine klare Verschiebung zu zoll- und außenwirtschaftlichen Themen gegeben habe. Ein Indikator ist die Zahl der Ursprungszeugnisse und Bescheinigungen für Firmen, die in Länder jenseits der EU exportieren. 1,93 Millionen Zertifikate haben die Industrie- und Handelskammern demnach ausgestellt; ein neuer Höchstwert und 100.000 mehr als im Vorjahr, berichtet die F.A.Z. Nicht nur die deutsche Wirtschaft agiert immer globaler, auch das Interesse ausländischer Unternehmen an Deutschland wächst offenbar. Festzumachen ist das unter anderem daran, dass die Kammern 18.000 statt wie zuvor 14.000 Bescheinigungen für Visa-Anträge ausstellen mussten - obwohl die Bundesregierung die Regeln für Geschäftsreisende teilweise gelockert hatte.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.