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Sanderling kritisiert Verzögerungen bei Sanierung des Dresdner Kulturpalastes

GDN - Der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling, hat sich kritisch über den weiter verzögerten Wiedereinzug seines Orchesters in den Dresdner Kulturpalast geäußert. Die um nunmehr 19 Monate verzögerte Fertigstellung der Sanierung des Palastes - nach derzeitigem Stand im März 2017 - sei eine zusätzliche Belastung für das Orchester, sagte Sanderling der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Samstagausgabe).
"Wir befinden uns in einer extremen Situation hinsichtlich der künstlerischen Qualität und des logistischen Aufwands. Sie ist nur hinnehmbar, weil wir davon ausgehen, dass der jetzt bekanntgegebene Termin genau überprüft worden ist." Das 1969 eröffnete Haus ist seit Juli 2012 komplett geschlossen; die bereits für letztes Jahr geplanten Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. Im Streit mit der Staatskapelle Dresden um die künftige Nutzung des Kulturpalastes schlägt Sanderling versöhnliche Töne an. Der neue Spielort könne gemeinsam genutzt werden. "Wenn die Dresdner Staatskapelle es möchte, kann sie selbstverständlich von der Eröffnung an in diesem Saal spielen. Aber das Signal muss jetzt von der Staatskapelle kommen", so Sanderling.
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