Auto/Motor

Fiat weist Brüderles Punto-Kritik scharf zurück

GDN - Mit großer Empörung hat der italienische Autobauer Fiat auf eine Äußerung des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle zum Fiat Punto reagiert. Brüderle hatte als Antwort auf die Rede von SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück am Dienstag im Bundestag gesagt: "Sie haben eine Pannenstatistik wie ein Fiat Punto und führen sich auf wie ein Spitzen-BMW."
Der Konzern teilte auf Anfrage von "Handelsblatt-Online" dazu mit: "Es fühlen sich die über 8.000 Arbeitnehmer der Fiat Group in D von so viel banal-liberaler Rückwärtsorientierung unsittlich angefasst." Die "automobile Sachkenntnis" von Rainer Brüderle halte sich in Grenzen, erklärte Fiat unter Hinweis auf einen "Auto-Bild"-Dauertest zum Fiat Punto. Die Experten ziehen darin folgendes Fazit: "Fiat hat aus seinen Fehlern gelernt und baut überzeugende Autos mit überzeugender Zuverlässigkeit." Mit Blick auf Brüderle fügte der Fiat-Konzern hinzu: "Während der italienische Automobilbau längst auch die ältesten Vorurteile der Vergangenheit revidiert hat, greift der FDP-Mann einmal mehr zur populistischen Keule." Laut ADAC ist der Fiat Punto in der Pannenstatistik 2013 in der Kleinwagen-Klasse Drittletzter vor dem Honda Jazz und dem Hyundai i20. Der Fiat Punto habe "in den letzten Jahren aufgeholt und ist besser geworden", sagte eine Sprecherin des Automobilclubs "Handelsblatt-Online". Er habe sich aber "nicht ganz so gesteigert wie seine Konkurrenz".
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