Finanzen

Bericht: ThyssenKrupp plant Einschnitte im Management der Stahlsparte

GDN - Der Industriekonzern ThyssenKrupp plant einem Medienbericht zufolge drastische Einschnitte im Management seiner europäischen Stahlsparte. Der Bereichsvorstand solle von fünf auf vier Posten verkleinert werden, meldet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.
In der zweiten Führungsebene müsse jede fünfte Führungskraft gehen. Konzernchef Heinrich Hiesinger begründe in einem Brief an die Aufsichtsräte der Stahlsparte die Einschnitte mit dem laufenden Sparprogramm, das auch die Führungsreige miteinbeziehe. Ziel sei eine schlankere und effizientere Organisationsstruktur. Vor einigen Monaten hatte der Konzern angekündigt, dass in der Stahlsparte 500 Millionen Euro eingespart werden sollen. Details nannte das Unternehmen damals nicht. Die Neuordnung soll an diesem Donnerstag vom Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Steel Europe beschlossen werden. Die Zustimmung der Mehrheit des Gremiums gilt als sicher, da auch die Vertreter der Arbeitnehmer hinter den Plänen stehen. Der Umbau der Führungsspitze von ThyssenKrupp Steel Europe soll mit Beginn des neuen Geschäftsjahres Anfang Oktober bereits umgesetzt sein. In Konzernkreisen wurde die Verschlankung des Managements als "überfällig" bezeichnet. Die europäische Stahlsparte habe große Freiheiten genossen, die von der Führung nicht immer zum Wohle des Unternehmens eingesetzt worden sei, sagte ein Insider. ThyssenKrupp bestätigte, dass Veränderungen in der Führungsorganisation geplant seien.
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