Finanzen

Hessen: Kohlekraftwerk Staudinger 1 bleibt abgeschaltet

GDN - Die Bundesnetzagentur verzichtet darauf, das Kohlekraftwerk Staudinger 1 in Hessen als sogenannte Kaltreserve bei Versorgungsengpässen zu nutzen. Das berichtet hr-info.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sagte dem Sender, der Betreiber Eon sehe auch im Falle einer verlängerten Duldung keine Möglichkeit, das Kraftwerk für Versorgungsfälle herzurichten. Homann hatte noch vor kurzem gesagt, Staudinger 1 sei "systemrelevant", um insbesondere in kalten Wintertagen mit Strom auszuhelfen. Um Staudinger 1 hatte es Streit in der hessischen Landesregierung gegeben. Gemeinsam mit dem zuständigen Regierungspräsidenten in Darmstadt hatte Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) sich dagegen gewehrt, den rund 50 Jahre alten, stillgelegten Block weiter zu nutzen. Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) hatte sich dagegen auf die Seite der Bundesnetzagentur gestellt. Die Bundesnetzagentur sagte hr-info, das Risiko von Stromausfällen sei größer geworden. Mögliche Alternativen, zum Beispiel der Einsatz von Gasturbinen, würden geprüft. Umweltministerin Lucia Puttrich hatte kürzlich angeboten, diese Suche intensiv zu unterstützen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.