Finanzen

Bericht: RWE bündelt Stromverkauf in einer gemeinsamen Holding

GDN - RWE-Chef Peter Terium will nach der Stromproduktion auch das Vertriebsgeschäft in einer europäischen Holding bündeln. Das Geschäft mit Strom- und Gaskunden in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien soll in einer Societas Europaea (SE) zusammengefasst werden, erfuhr das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) aus Konzernkreisen.
Zum Jahreswechsel hatte RWE schon die Kernkraft-, Kohle- und Gaskraftwerke in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien in einer neuen europäischen Aktiengesellschaft gebündelt. Das Management sei mit den Einspareffekten so zufrieden, dass das Modell nun auch auf den Vertrieb übertragen werden solle, heißt es in den Kreisen. Einsparungen wären beispielsweise beim Kundenservice oder bei den Abrechnungen denkbar. Zudem könnten neue Produkte gemeinsam entwickelt werden. Von der neuen Vertriebsholding wäre der Großteil des RWE-Geschäfts betroffen: RWE Deutschland, Essent in den Niederlanden und Belgien sowie die britische N-Power kommen zusammen auf einen Umsatz von 38,3 Milliarden Euro und damit 70 Prozent des Konzernumsatz, beschäftigen knapp 32.000 Mitarbeiter und versorgen 19 Millionen Strom- und Gaskunden.
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