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Stundenlanges Warten durch Schwertransport

Das Warten hat ein Ende


Transport mit Teilen für Windkrafträder (Quelle: Alexander Storm)
GDN - Ein nächtlicher Transport mit Teilen für Windkrafträder hat Donnerstagmorgen in Merxleben auf der B84 für ein Verkehrschaos gesorgt. Die Schwerlasttransporter schaffen es wegen nicht demontierter Schilder nicht um die Kurven und steckten im Ort fest.
Sechs Schwerlasttransporter waren in der Nacht von Mittwoch bis Donnerstag unterwegs, die für massive Behinderungen im Straßenverkehr sorgten. Sie sollten Teile für zwei Windkrafträder schnell und sicher nach Kirchheiligen bringen. 140 Meter sind die Windräder hoch und gehören somit zu den größten Windkraftanlagen Thüringens. Die Einzelteile waren so lang, dass die Schwerlasttransporter rückwärts durch Gräfentonna fahren mussten, weil sie nicht um die Kurven gekommen sind.
Sogar Ampeln, Verkehrsschilder und Lampen, die noch nicht demontiert waren, da der Transport erst für Ende November angedacht war, mussten schnellstmöglich im Ort Merxleben weichen. Das Projekt war von Beginn an nicht gut durchdacht gewesen. Wie sich später herausstellte kamen die Pannen auch durch Messfehler. Autofahrer wurden aufgrund der Vollsperrungen über die Ortsumfahrung geleitet.
Die Polizei verweist weiter daraufhin, dass es noch einige Stunden, vielleicht sogar auch einige Tage dauern kann, bis Schilder usw. demontiert sind, damit die Schwerlasttransporter um die Kurven fahren können. Im Februar fuhren bereits riesige Rotorblätter rückwärts durch Gräfentonna, weil die S-Kurve im Ortsinneren zu eng für einen Transport im Vorwärtsgang gewesen wäre.
In zwei Tagen sollte das Unternehmen “Schwerlast-Transport-Service Nöpel“ die Rotorblätter aus Lauchhammer nach Westhausen bringen. Gefahren werden darf nur nachts und in Begleitung der Polizei. Weitere Schwertransporte sind noch im November und Dezember geplant. Diese sollten aber ohne Probleme die Ortschaften durchqueren können, da man jetzt die Problemstellen kennt.
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