Lokales

Gefahrgutzug mit Kohlezug kollidiert

Güterzüge nach Flankenfahrt entgleist

GDN - In Gladbeck (NRW) sind am Samstag Morgen zwei Güterzüge zusammengestoßen. Ein Gefahrgutzug kollidierte dabei mit einem Kohlenzug. Einer der Zugführer, der das Unglück hatte kommen sehen, sprang aus dem fahrenden Zug und verletzte sich schwer.
Bei dem Zusammenstoß der beiden Güterzüge sind mehrere Waggons aus den Schienen gesprungen und teilweise umgestürzt. Die Tanks des Gefahrguttransporters blieben jedoch unbeschädigt, Gefahrgüter sind laut Angaben der Polizei nicht ausgetreten.

Die Bahnstrecke im Bereich Gladbeck West wurde bis Montag Mittag für die Aufräumarbeiten gesperrt, der Gleisverkehr wurde mit Sonderbussen überbrückt, jedoch kam es am Montag Morgen dennoch zu erheblichen Verzögerungen für die Pendler.
Die Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes wurde über den Unfall in Kenntnis gesetzt. Eine Schadenshöhe kann wegen des Umfanges und der Größe des Unfallortes, noch nicht benannt werden, es wurden zwei Kräne zur Bergung der Waggons eingesetzt. Das Gebiet rund um die Unfallstelle wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt.

Ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Bahnverkehrs wurde eingeleitet und dauert zur Stunde noch an.

Der schwerverletzte Zugführer, der während der Fahrt von der Lok sprang, musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.

Da nicht auszuschließen war, dass die Statik des Brückenbauwerkes Bottroper Straße gelitten hatte, wurde vorsorglich der Straßenverkehr gestoppt, was zu größeren Wartezeiten und erheblichen Verzögerungen im öffentlichen Busverkehr gefügrt hat und für die Autofahrer mit erheblichen inschränkungen verbunden war.
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