Finanzen

Union und SPD streiten über Deckelung von Dispo-Zinsen

GDN - Zwischen Union und SPD ist ein Streit über die Deckelung von Dispo-Zinsen entbrannt. Wie "Handelsblatt-Online" berichtet, will die SPD einen gesetzlich gedeckelten Zinssatz von acht Prozent oberhalb des von der Bundesbank festgelegten Basiszinssatzes durchsetzen.
Dies lehnt die Union jedoch strikt ab. "Mit den Vorschlägen der SPD wird die Verschuldung der Privatleute eher gefördert als abgebaut", sagte der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister. Im Übrigen seien schon zahlreiche Bankleistungen gebührenfrei, man denke nur an das gebührenfreie Konto. Das Thema steht am morgigen Mittwoch auf der Tagesordnung der Koalitionsarbeitsgruppe Finanzen. Als Kompromiss schlägt Meister vor, den Banken mehr Transparenz abzuverlangen. "Wir wollen einen Warnhinweis und bei längerer Inanspruchnahme eines Dispositionskredits eine Beratung hin zu kostengünstigeren Alternativen erreichen", sagte der CDU-Politiker. Der SPD geht der Vorschlag nicht weit genug. "Natürlich sind erhöhte Transparenzpflichten ein Schritt in die richtige Richtung", sagte der Vize-Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß. "Aber aus Sicht der Verbraucher ist er sicherlich nicht ausreichend."
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