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Klitschko fordert Machtwechsel in der Ukraine

GDN - Der ukrainische Oppositionspolitiker und Boxweltmeister Vitali Klitschko fordert einen Machtwechsel in seiner Heimat. "Das Volk will mehrheitlich, dass das Assoziierungsabkommen (mit der EU) unterzeichnet wird", sagte der Parlamentsabgeordnete im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Der nächste demokratische Präsident wird den Vertrag unterschreiben. Ich schließe daher nicht aus, dass es vorgezogene Wahlen geben wird", so der deutsch-ukrainische Sportler und Abgeordnete weiter. Der 42-Jährige beabsichtigt, für das Präsidentenamt zu kandidieren. Er beklagte, bereits jetzt von den Behörden behindert zu werden. "Als Boxer habe ich oft genug im Ring gestanden. Aber ich glaube, als Politiker steht mir mein schwierigster Kampf noch bevor", sagte Klitschko dem Magazin. "Denn hier gibt es keine Regeln. Dafür Lügen und Schläge unter die Gürtellinie." Dem ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch wirft Klitschko Bereicherung und Erpressung vor. Janukowitsch wolle keine Annäherung an die EU, sondern "das Land weiter ungestört plündern". Dass die ukrainische Regierung von der EU Millionen Euro für die Freilassung der inhaftierten Ex-Regierungschefin Julija Timoschenko verlange, erinnere ihn an "die Taktik der Piraten in Somalia: Sie nehmen erst Geiseln und lassen sie dann für hohes Lösegeld frei."
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