Finanzen

Agrar-Report: Anstieg der Lebensmittel-Preise 2013 um 4 Prozent

GDN - Die Preise für Lebensmittel sind 2013 aufgrund des anhaltend schlechten Wetters stärker gestiegen, als die Inflationsrate insgesamt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den Agrar-Report des Deutschen Bauernverbandes (DBV), den Bauernpräsident Joachim Rukwied am Mittwoch in Berlin vorstellt.
Demnach stiegen die Preise für Kartoffeln um 40 Prozent, für Gurken um 27 Prozent, Butter wurde sogar um gut ein Drittel teurer. Im Schnitt stiegen die Preise im laufenden Jahr um rund 4 Prozent, berichtet "Bild". Ursachen seien neben dem Wetter die weltweite gestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln und die knappe Versorgungssituation bei vielen landwirtschaftlichen Rohstoffen. Für 2014 wird dem Bericht nach ein Anstieg der Lebensmittelpreise in der Höhe der allgemeinen Inflationsrate von 2 Prozent geschätzt. Erst in den letzten Jahren liegen die Preissteigerungen für Lebensmittel demnach über denen der allgemeinen Verbraucherpreise: Von 1991 bis 2007 änderten sich die Lebensmittelpreise jährlich im Durchschnitt um +1,1 Prozent, während die allgemeinen Verbraucherpreise um 2,0 Prozent anstiegen. Trotzdem müssen deutsche Verbraucher nur einen kleinen Teil ihres Einkommens für hochwertige Nahrungsmittel verwenden: 2013 machten Lebensmittel bei deutschen Haushalten nur 11,7 Prozent der Gesamtausgaben aus.
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