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Minister Birkner und Bode danken dem Havariekommando für seinen Einsatz

Organisation hat sich bewährt

GDN - Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Jörg Bode und sein Kabinettskollege Umweltminister Stefan Birkner haben sich am heutigen Montag in Wilhelmshaven über die Lage auf dem schwer beschädigten Containerfrachter “Flaminia" informiert.
Das Mitte Juli auf dem Atlantik havarierte Schiff war am Sonntagabend in den JadeWeserPort geschleppt worden. “Es ist alles planmäßig verlaufen", berichtete Hans-Werner Monsees, der Leiter des Havariekommandos. Die beiden Minister dankten dem Havariekommando sowie allen anderen Beteiligten für ihren Einsatz. Die Organisation habe sich bewährt. “Ich bin froh, dass die “šFlaminia' ohne Probleme das Wattenmeer passiert hat und nun hier sicher an der Kaimauer liegt", sagte Umweltminister Birkner. “Dieser Irrsinn auf See war nicht hinzunehmen."
An Bord der Flaminia befinden sich 2876 Container, darunter 151 mit Gefahrgut. Nach der ersten Einschätzung der deutschen Sicherheitsexperten geht von ihnen keine akute Bedrohung der Umwelt aus. Die Reinigung des Frachters könnte bis zu zwei Monate dauern, teilte Monsees mit. “Es tritt aus diesem Schiff nichts aus." Birkner erklärte: “Die Herausforderung für die nächsten Wochen wird die umweltgerechte Entsorgung der Ladungsrückstände und des Löschwassers werden. Niedersachsen ist mit seiner zentralen Stelle für Sonderabfälle, mit der NGS dafür bestens aufgestellt."
“Deutschland ist seinen Verpflichtungen aus dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen nachgekommen, einem Schiff, das unter seiner Flagge fährt, auch zu helfen", betonte Verkehrsminister Bode. Er unterstrich aber, dass Niedersachsen das Thema der maritimen Notfallvorsorge auch noch einmal auf der Verkehrsministerkonferenz Ende September zur Sprache bringen werde: “Beunruhigend bleibt aus meiner Sicht, dass wir eine Phase von einigen Wochen überstehen mussten, bis klar war, dass wir das havarierte Schiff nach Deutschland in einen unserer Häfen bringen werden. Die Frage steht im Raum, warum es nicht möglich war, dem Schiff schon früher in einem geeigneten Hafen eines Mitgliedsstaates der EU die entsprechende Hilfe zukommen zu lassen.
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