Finanzen

Tarifverhandlungen in der Fleischindustrie stocken

GDN - Die stockenden Tarifverhandlungen in der Fleischindustrie, in denen es auch um einen Mindestlohn für ihre 80.000 Beschäftigten geht, sorgen für Unruhe im Arbeitgeberlager. "Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände bedauert, dass ein Mindestlohn noch nicht zustande gekommen ist", sagte der Hauptgeschäftsführer der BDA, Reinhard Göhner, der F.A.Z. "Die Verhandlungen sind offenbar sehr unglücklich gelaufen. Wir werden als BDA alles tun, dass kurzfristig doch noch ein Tarifvertrag zustande kommt."
Das gilt als ungewöhnlich, weil sich die BDA normalerweise nicht in Tarifverhandlungen einer Branche einmischt. Im Fall der skandalgeschüttelten Fleischindustrie aber ist der Spitzenverband anscheinend mit der Verhandlungsführung des zuständigen regionalen Arbeitgeberverbands der Ernährungswirtschaft unzufrieden. Am Dienstag hatte es in der zweiten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) keine Einigung gegeben. Knackpunkt war die Höhe eines einheitlichen Mindestlohns für Ost- und Westdeutschland, so die F.A.Z. weiter.
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