Finanzen

Verbraucherschützer kritisieren Rentenversicherungen

GDN - Verbraucherschützer haben Kritik an privaten Rentenversicherungen geübt. Laut eines Berichts der F.A.Z. hält der Bund der Versicherten diese für ungeeignet zur Altersvorsorge.
Viele Versicherer legten zu hohe Lebenserwartungen zugrunde, so, dass Kunden zu hohe Versicherungsprämien zahlen müssten, kritisierte Axel Kleinlein, Vorstandssprecher der größten deutschen privaten Verbraucherschutzorganisation mit mehr als 50000 Mitgliedern. Zudem würden Verbraucher nicht ausreichend auf die Nachteile der Policen bei einer unterdurchschnittlichen Lebenserwartung des Kunden hingewiesen, sagte er der F.A.Z. Versicherer verkauften auch Kunden auf Krücken noch eine Rentenpolice, weil der Verkaufsdruck so hoch sei. Gegen diesen Vorwurf wehrte sich Johannes Lörper, Vorstand der Ergo Leben. Die Versicherer müssten Sicherheitspuffer einrechnen, falls sich die Lebenserwartung anders entwickele als prognostiziert. Lörper wandte sich gegen den Vorstoß Kleinleins, per Gesetz festzuschreiben, dass ein höherer Anteil der Risikogewinne auf die Verbraucher verteilt werden solle. Dies nehme den Unternehmen den Spielraum, Jahre mit schlechten Zinsgewinnen über andere Gewinnquellen auszugleichen.
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