Auto/Motor

IMK-Chef Horn macht Bundesregierung für Probleme bei Opel mitverantwortlich

GDN - Der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie (IMK), Gustav Horn, hat die Bundesregierung indirekt für die Schwierigkeiten bei Opel mitverantwortlich gemacht. "Es ist der Sparkurs in den Krisenländern, durch den es zu einem rasanten Einbruch der Nachfrage kam. Die Bundesregierung hat maßgeblich an der Etablierung dieses Kurses mitgewirkt", sagte Horn der "Saarbrücker Zeitung".
Notwendig sei eine Stimulierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage im Euro-Raum. Hier müsse die Bundesregierung endlich umdenken, denn der Sparkurs sei gescheitert, erklärte Horn. Auch wenn es sich bei Opel zum Teil um Management-Fehler handele, so stecke die gesamte deutsche Exportindustrie derzeit in einer schwierigen Situation. "Im Grundsatz gilt: Man kann von Deutschland insgesamt keine sehr starke Wirtschaftsentwicklung erwarten, solange sich der Euro-Raum in der Rezession befindet", sagte Horn.
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