Technik

Zalando-Vorstand Ritter: Steigerung der Marge nicht im Vordergrund

GDN - Nach dem Börsengang im Oktober hat der Berliner Online-Modehändler Zalando große Pläne: Eine Steigerung der Marge stehe dabei jedoch nicht im Vordergrund, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Wir haben 2014 einen wichtigen Schritt gemacht und rechnen damit, das Jahr leicht profitabel abzuschließen."
Man sehe im Markt jedoch noch viele Chancen und wolle nicht zu früh aufhören, zu investieren. Ritter glaubt, dass Zalando auch in Zukunft ein Wachstum von 20 bis 25 Prozent pro Jahr erreichen kann. Neue Technologien seien der Schlüssel im Kampf um Kunden, ist Ritter überzeugt - und kündigt massive Investitionen an. Dazu gehöre auch, neue Leute einzustellen und eventuell auch Firmen zuzukaufen. Darüber hinaus will Zalando bei der eigenen Web-Seite nachbessern, etwa wenn es um personalisierte Empfehlungen oder den Zugriff mit mobilen Geräten gehe. "Über Weihnachten kamen erstmals mehr als 50 Prozent der Besucher über mobile Endgeräte", sagte Ritter. Zalando will in Zukunft nicht mehr nur als reiner Onlinehändler auftreten, der Ware einkauft und verkauft, sondern sich strategisch als Plattform aufstellen. "Wir wollen noch mehr bekannte Marken auf unsere Seite holen, die ein großes Umsatzpotenzial in Europa haben, aber keine eigenen Läden eröffnen wollen", so Ritter. "Sie können sich in einem eigenen Shop bei Zalando präsentieren – wie es Topshop macht und ab Mai auch Gap."
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