Vermischtes

Bericht: Polizeipanne bei Anschlag im tunesischen Sousse

GDN - Bei dem Terroranschlag im tunesischen Küstenort Port El Kantaoui bei Sousse vor zwei Wochen ist es offenbar zu einer gravierenden Polizeipanne gekommen. Laut protokollierten Aussagen von Mitarbeitern des betroffenen Hotels seien frühzeitige Notrufe gescheitert, weil bei der Polizei und bei der Nationalgarde minutenlang niemand ans Telefon gegangen sei, berichtet die "Bild am Sonntag".
Ermittlern des Bundeskriminalamtes (BKA) wurde dem Bericht zufolge vor Ort erklärt, dass ein Hotelmitarbeiter schließlich zur Polizeiwache gefahren sei, um persönlich die Beamten zu alarmieren. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte der BamS: "Der Sachverhalt ist uns bekannt. Derzeit werden mögliche Maßnahmen auf verschiedenen Handlungsfeldern mit den europäischen Partnern abgestimmt, um die tunesischen Sicherheitsbehörden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu unterstützen." Bei dem Anschlag am 26. Juni waren 38 Touristen mit einem Sturmgewehr getötet worden, bevor Sicherheitskräfte den Attentäter in einer Seitenstraße erschossen.
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