Finanzen

Konzerne zahlen weniger Körperschaftsteuern

GDN - Die schwache Konjunktur am Jahresende hat das Körperschaftsteueraufkommen in Deutschland einbrechen lassen. Mit knapp vier Milliarden Euro zahlten die Kapitalgesellschaften im Schlussquartal 2012 ein Drittel weniger als im Vorjahresquartal.
Dies zeigen Berechnungen des "Handelsblatts" (Dienstagausgabe) auf Basis von Daten des Bundesfinanzministeriums. Nach dem sehr aufkommensstarken ersten Halbjahr, in dem der Fiskus 56 Prozent mehr Körperschaftsteuer als im ersten Halbjahr 2011 eingenommen hatte, zeichnete sich bereits im dritten Quartal ein Ende des Booms ab. Zwar legte das Körperschaftsteueraufkommen im Gesamtjahr 2012 noch um gut acht Prozent auf fast 17 Milliarden Euro zu - angesichts des schwachen Jahresschlusses zeigten sich Experten für die weitere Aufkommensentwicklung aber vorsichtig. Hintergrund ist, dass das Steueraufkommen meist mit ein bis zwei Quartalen Verzögerung auf Konjunkturschwächen reagiert. Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2012 um etwa ein halbes Prozent.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.