Auto/Motor

Audi-Chef sieht nach Abgasskandal kein Imageproblem in den USA

GDN - Audi-Chef Rupert Stadler sieht durch den Abgasskandal in den USA kein Imageproblem für den Ingolstädter Autobauer: "Die Marke hat nach meiner Einschätzung keinen Kratzer bekommen", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Unsere Händler sind sehr glücklich mit uns – und sie wollen mit uns weiter wachsen."
In den vergangenen acht Jahren hätten sie eine Milliarde Dollar in den Ausbau des Vertriebsnetzes von Audi investiert. Dieser soll beschleunigt werden: "In den nächsten fünf Jahren kommt noch einmal eine Milliarde dazu", sagte Stadler. Über den Abgasskandal sagte Stadler dem Blatt: "Ich bin bitter enttäuscht, dass so etwas passieren konnte. Und es ist vollkommen klar, dass wir ohne Ansehen von Personen aufklären müssen, wie es zu der Manipulation der Motoren kommen konnte." Der Audi-Chef betonte aber, in der Belegschaft herrsche eine "Jetzt erst Recht"-Mentalität. Mit der Konzernmutter VW, die kräftig sparen muss, sei Audi solidarisch, sagte Stadler weiter. Der Konzernspitze sei aber bewusst, "wo die Wertetreiber sind und wie wir damit die Situation stabilisieren und die Zukunft sichern können". An der einen oder anderen Stelle könne Audi Investitionen strecken. "An das Produkt und die Technologie und damit an die zukünftigen Umsätze und Ergebnisse geht mir aber keiner ran", so Stadler.
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