Technik

Siemens will Beschäftigten Mobiltelefone schmackhaft machen

Junge Frau beim Telefonieren
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Siemens möchte die Zahl seiner Festnetztelefone drastisch senken. Nach Recherchen der "Welt" werden die Beschäftigten gefragt, ob sie freiwillig ihren Festnetz-Anschluss am Arbeitsplatz aufgeben wollen, wenn sie bereits ein Firmenhandy oder Smartphone haben.
Somit könnten sie auf das stationäre Telefon verzichten. Das Projekt "One Phone" soll nicht nur in Deutschland, sondern auch international umgesetzt werden, sagte ein Sprecher. Offensichtlich ist Siemens der erste Großkonzern in Deutschland, der bei seinen Beschäftigten den Einsatz von Handys anstelle des Festnetz-Telefons am Arbeitsplatz favorisiert. "Wir wollen mobiles und flexibles Arbeiten ermöglichen", heißt es bei Siemens. Mobile Erreichbarkeit gehöre zur modernen Arbeitswelt. Von den 114.000 Beschäftigten in Deutschland haben rund 50.000 sowohl ein Firmenhandy als auch einen Festnetzanschluss. Siemens räumt ein, dass mit der Abschaltung von Festnetztelefonen auch Kosten gesenkt werden sollen. Angeblich haben sich bislang etwa 20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland für einen Verzicht des stationären Apparats entschieden, weil sie komplett auf mobil umschwenken. Allein daraus lassen sich jährlich mehrere Millionen sparen, heißt es bei Branchenkennern. Siemens war einst ein Vorreiter in den Telefon- und Handy-Technik. Inzwischen produziert der Konzern weder Festnetz- noch Mobiltelefone. Den Siemens-Beschäftigen werden für ihre Mobilgeräte Marken wie Apple, Samsung oder Blackberry angeboten.
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