Finanzen

US-Start-up FAB will Europa-Umsatz im Jahr 2013 vervierfachen

GDN - Das erfolgreiche amerikanische Start-up-Unternehmen FAB will auch in Europa stark expandieren. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen nach eigenen Angaben seinen Umsatz in den USA vervierfacht.
"Das planen wir in diesem Jahr in Europa auch", sagte FAB-Gründer Jason Goldberg der "Welt am Sonntag" (10. Februar 2013). "Wir sehen tolle Chancen für uns, auf Dauer eines der zehn größten Online-Unternehmen der Welt zu sein. Ja, wir denken groß, klar." FAB verkauft im Internet Design-Produkte, darunter Einrichtungsgegenstände, Kunst, Mode und Schmuck. Die Produkte sind größtenteils bei anderen Onlinehändlern wie Amazon nicht zu haben und auch bei FAB nur jeweils eine Woche im Angebot. FAB, vom US-Magazin "Forbes" zum "heißesten Onlinehändler" der Welt gekürt, kommt aus New York, die Europa-Zentrale ist in Berlin-Kreuzberg beheimatet. Derzeit hat der Shoppingclub elf Millionen Mitglieder, 1,8 Millionen davon in Deutschland. Bis zur ersten Umsatzmillion in Dollar hatte es nach dem Start der Seite im Juni vor zwei Jahren gerade 20 Tage gedauert. Im vierten Quartal 2012 lag der Umsatz bei 45 Millionen Dollar. 70 Prozent des Umsatzes werden in den USA erwirtschaftet. Der Rest kommt aus Europa, die Hälfte davon wiederum stammt aus Deutschland. In drei Jahren soll FAB nach den Plänen von Gründer Goldberg auf einen Jahresumsatz von einer Milliarde Dollar kommen. "Ikea hat sein Konzept auf 40 Länder ausgerollt, jeder auf der Welt kennt Ikea", sagte Goldberg der "Welt am Sonntag". "Da wollen wir auch hin." Demnächst will Goldberg auch in Europa eine eigene Logistikinfrastruktur aufbauen. "Damit haben wir in den USA die Lieferzeiten von zwei Wochen Anfang 2012 auf einen Tag am Ende des Jahres gebracht. Das wollen wir jetzt auch für Europa und Deutschland schaffen", sagte Goldberg. Derzeit müsse der europäische Kunde noch etwa vier bis fünf Tage auf seine Bestellung warten.
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