Finanzen

Arbeitgeberpräsident Hundt greift Gewerkschaften scharf an

GDN - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt kritisiert die Gewerkschaft Verdi wegen der Warnstreiks an deutschen Flughäfen scharf. Hundt sagte gegenüber der "Bild-Zeitung": "Es ist unverantwortlich, völlig utopische Lohnforderungen von 30 Prozent und mehr auf dem Rücken der Fluggäste und Fluggesellschaften auszutragen."
Das Sicherheitspersonal hatte am Freitag an den Flughäfen Köln-Bonn und Hamburg die Arbeit niedergelegt. Knapp 250 Flüge wurden gestrichen. Verdi fordert für die Bediensteten in Nordrhein-Westfalen einen Stundenlohn von 16 Euro, für Hamburg von 14,50 Euro. Die Arbeitgeberseite hat bislang 12,75 Euro angeboten. Die Gewerkschaft wartet nun auf ein Entgegenkommen der Arbeitgeber. "Wir streiken solange, bis wir ein neues Angebot vorliegen haben", sagte Günter Isemeyer, Verdi-Sprecher in Nordrhein-Westfalen. "Wir wollen vor den Ferien fertig werden." Arbeitgeberpräsident Hundt weist die Tarifforderung zurück. "Die Behauptung von Hungerlöhnen ist schon deshalb absurd, weil mit Verdi vereinbarte gesetzliche Mindestlöhne zum Beispiel in Düsseldorf von 8,23 Euro und Tariflöhne bis 12,36 Euro gelten", sagte er.
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