Auto/Motor

Landtagspräsident Busemann kritisiert VW-Chef Müller

GDN - Niedersachsens Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) hat VW-Vorstandschef Matthias Müller für seine Kundenschelte scharf kritisiert. Müller hatte erklärt, der schlechte Verkauf von Elektroautos liege nicht am Angebot, sondern an der Nachfrage der Kunden.
"Müllers Aussage ist eine Dummheit, die der kleinste Gemischtwarenhändler nicht begehen würde. Der Kunde ist König", sagte Busemann der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Der Landtagspräsident kritisierte auch das Verhalten des Vorstands: "Das Thema Arroganz haben die Herrschaften in Wolfsburg ja schon selber entdeckt. Ich habe aber doch den Eindruck, dass die Führungsriege trotz aller Lippenbekenntnisse glaubt, man komme mit dieser Haltung doch schon irgendwie durch." Busemann warb für einen generellen Verzicht auf Managerboni bei DAX-Konzernen. Er kenne kein positives Beispiel: "Bei Boni gilt leider der Grundsatz: Gelegenheit macht Diebe", sagte der CDU-Politiker. Er habe nichts dagegen, "wenn der Vorstandschef eines großen DAX-Unternehmens ebenso viel verdient wie der Mittelstürmer seines örtlichen Bundesligavereins". Aber das reiche dann auch.
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