Finanzen

Handwerkspräsident will Einwanderungsgesetz gegen Fachkräftemangel

GDN - Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, hat die Bedeutung eines Einwanderungsgesetzes für die deutsche Wirtschaft bekräftigt. "Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz, das die zurzeit sehr komplizierten Zugangsbestimmungen etwas klarer darstellen muss. Ein Gesetz, dass den Focus auf berufliche Bildung legt und auf diejenigen, die bereits im Beruf tätig sind", sagte Wollseifer am Mittwoch dem TV-Sender Phoenix am Rande des Deutschen Arbeitgebertages.
Andernfalls, so der ZDH-Präsident, drohe sich der wachsende Fachkräftemangel zu einer Wirtschaftsbremse zu entwickeln. Gerade in Berufen, in denen der Mangel an Fachkräften besonders hoch sei, wie im Nahrungsmittel- oder im Bauhandwerk, sei es wichtig, dass auch außerhalb der EU die Möglichkeit bestehe, Fachkräfte und Ausbildungswillige anzuwerben. Mit Blick auf eine mögliche neue Regierung sagte Wollseifer: "Wir wünschen uns natürlich eine handlungsfähige und verlässliche Regierung, die die Einsicht hat, dass man das, was man ausgibt auch erarbeiten muss, und dass man denen, die es erarbeiten, gute Rahmenbedingungen geben muss." Er halte wenig davon, dass schon vor neuen Verhandlungen zwischen Union und SPD laut Forderungen der Verhandlungspartner geäußert würden. "GroKo ja, aber nicht um jeden Preis", sagte der Handwerkspräsident.
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