Finanzen

Erzeugerpreise im November um 2,5 Prozent gestiegen

Euroscheine
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im November 2017 um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Im Oktober 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 2,7 Prozent gelegen. Die Erzeugerpreise stiegen im November gegenüber dem Vormonat Oktober geringfügig um 0,1 Prozent. Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern wirkte sich im November 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im November 2017 um 3,3 Prozent teurer als im November 2016. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken diese Preise um 0,1 Prozent. Metalle kosteten 8,4 Prozent mehr als im November 2016, jedoch sanken die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 11,9 Prozent teurer (– 0,9 Prozent gegenüber Oktober 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich um 6,4 Prozent (– 0,7 Prozent gegenüber Oktober 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 4,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Energie war im November 2017 um 3,0 Prozent teurer als im November 2016. Gegenüber Oktober 2017 stiegen die Energiepreise um 0,6 Prozent. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während Mineralölerzeugnisse um 8,5 Prozent teurer waren und elektrischer Strom 2,7 Prozent mehr kostete als ein Jahr zuvor, war Erdgas in der Verteilung um 3,7 Prozent billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,3 Prozent höher als im November des Vorjahres. Gegenüber Oktober 2017 sanken sie um 0,1 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im November 2017 um 2,4 Prozent höher als im November 2016, im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken sie jedoch um 0,2 Prozent, teilten die Statistiker weiter mit. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,4 Prozent mehr. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken hier die Preise um 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter auch im November 2017 den höchsten Preisanstieg auf. Sie war um 27,8 Prozent teurer als im November 2016, jedoch fielen die Preise allein gegenüber Oktober 2017 um 16,1 Prozent. Milch kostete 21,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (+ 3,2 Prozent gegenüber Oktober 2017). Margarine verteuerte sich um 6,4 Prozent, Kaffee um 5,1 Prozent und Fleisch ohne Geflügel um 1,5 Prozent (– 1,5 Prozent gegenüber Oktober 2017). Zucker war hingegen 13,9 Prozent billiger als im November 2016, gegenüber Oktober 2017 fielen die Preise um 13,3 Prozent. Damit war Zucker so billig wie seit fast 50 Jahren nicht mehr. Investitionsgüter waren im November 2017 um 1,1 Prozent teurer als im November 2016 (+ 0,1 Prozent gegenüber Oktober 2017), Gebrauchsgüter kosteten 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber Oktober 2017).
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