Finanzen

Konsumenten immer optimistischer

Verkauf in einem Kaufhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Verbraucher zeigen sich auch zum Jahresende 2017 in Hochstimmung. Sowohl die Konjunktur-, als auch die Einkommenserwartung legen zu, während lediglich die Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen muss.
Das geht aus dem GfK-Konsumklimaindex hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. Die GfK prognostiziert für Januar 2018 einen Anstieg des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,8 Punkte. Die Konjunkturaussichten der Verbraucher verbessern sich ebenfalls kontinuierlich. Nach einem Zugewinn von 0,9 Zählern klettert der Indikator auf 45,2 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Juli 2014. Damals wurden 45,9 Punkte gemessen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres schlägt sogar ein Plus von knapp 28 Zählern zu Buche. Die Konsumenten sind derzeit davon überzeugt, dass sich der anhaltende kräftige Aufschwung auch im kommenden Jahr fortsetzt, so die GfK. Grund für diesen großen Optimismus biete eine "exzellente Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes". Steigende Beschäftigten- und sinkende Arbeitslosenzahlen sowie ein Rekordstand an gemeldeten offenen Stellen signalisierten den Verbrauchern, dass auch in den kommenden Monaten mit einer auf Hochtouren laufenden Wirtschaft zu rechnen sei. Auch die Wirtschaftsexperten revidierten zuletzt ihre Wachstumsprognosen für 2018 nach oben. So geht beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer aktuellen Prognose davon aus, dass die Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 2,2 Prozent wachsen wird. Die Einkommenserwartung scheint im Dezember ihre kurze Schwächephase überwunden zu haben. Nach drei Rückgängen in Folge steigt der Indikator spürbar an. Der Zugewinn im Dezember beträgt 6,4 Zähler. Somit weist die Einkommensstimmung 54,3 Punkte auf. Die positive Entwicklung des Einkommensindikators profitiert zudem vom moderaten Preisklima. So sinken im Dezember die Inflationserwartungen der deutschen Konsumenten. Moderatere Preise stärken die Kaufkraft und stützen folglich die Einkommensaussichten, kommentierte die GfK. Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung stammen aus monatlich durchgeführten persönlichen Interviews bei etwa 2.000 Personen, die "repräsentativ" für die Bevölkerung in Deutschland stehen sollen.
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