Politik

Drogenbeauftragte Mortler lehnt Cannabis-Legalisierung ab

Polizei kontrolliert Drogendealer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat die vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) erhobene Forderung nach Cannabis-Legalisierung abgelehnt. "Ich werde nicht tatenlos dabei zuschauen, wie Jugendliche im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zukunftsperspektiven verkiffen", sagte Mortler der "Welt".
Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene könne der Konsum von Cannabis gefährlich sein. "Es besteht das Risiko bleibender Gehirnschäden." Die Dauerdiskussion über die Legalisierung von Cannabis erschwere die Prävention. "Wie soll man Jugendlichen vermitteln, dass sie mit dieser Droge ihre Zukunft aufs Spiel können, wenn die Sorge vieler Erwachsener vor allem der Frage gilt, wie man den Zugang zu Cannabis erleichtern kann", sagte Mortler. "Mir ist Verantwortung wichtiger als Lifestyle." Die CSU-Politikerin sieht keinen Anlass, Cannabis für den Freizeitkonsum zu legalisieren. Auch das Argument, Konsumenten würden durch eine Freigabe der Droge entkriminalisiert, überzeuge sie nicht: "Unser Strafprozessrecht bietet der Justiz alle Möglichkeiten, Strafverfahren gegen Menschen, die geringe Mengen von Cannabis und anderen illegalen Drogen zum Eigenkonsum bei sich haben, einzustellen."
Deu
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.