Politik
Vier deutsche Diplomaten aus Russland ausgewiesen
In einer ersten von russischen Staatsmedien verbreiteten Liste war Deutschland noch nicht aufgeführt gewesen. Laut des Berichts werden aus Polen ebenfalls vier Diplomaten, aus Litauen und Tschechien jeweils drei, aus Italien und den Niederlanden je zwei und aus Finnland, Lettland und Schweden je ein Diplomat ausgewiesen. Aus Estland muss zudem ein Militärattaché gehen. "Diese Nachricht aus Moskau kommt nicht überraschend", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas. "Wir hatten die Entscheidung zur Ausweisung der russischen Diplomaten nicht leichtfertig getroffen. Unsere Reaktion im Fall Skripal war als politisches Signal notwendig und angemessen", so Maas. Dies sei aus Solidarität mit Großbritannien geschehen und weil sich Russland bisher jeglicher Aufklärung des Sachverhalts verweigere. Auch in der aktuellen Lage bleibe Deutschland aber zu einem Dialog mit Russland bereit.
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