Politik

Trittin: Merkel ist im Handelsstreit in der Defensive geblieben

Stahlproduktion
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Außenexperte der Grünen, Jürgen Trittin, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, keine konkreten Initiativen zur Abwendung eines Handelskrieges mit den USA ergriffen zu haben. "Sie hat keine Instrumente entwickelt, die USA unter Druck zu setzen", sagte Trittin der "Saarbrücker Zeitung" (Montagsausgabe).
Merkel habe zwar keine Position geräumt, sei damit aber in der Defensive geblieben. "Was tatsächlich wehtun würde, wäre, dafür zu sorgen, dass die Wertschöpfung von US-Konzernen in Europa auch in Europa besteuert wird und nicht zuzuschauen, wie das Geld in die USA zurückfließt", meinte der Grünen-Politiker. Dafür müsse sich Merkel stark machen. "Kosten-Nutzen-Rechnungen sind die einzige Sprache, die Donald Trump versteht", so Trittin weiter. "Wenn jemand einen Handelskrieg androht und er mit gutem Zureden nicht davon abzubringen ist, dann muss man ihm zeigen, was das auch für ihn zur Folge haben kann". Vielleicht lenke Trump dann ein, sagte Trittin.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.