Politik

Entwicklungsminister fordert internationale Plastik-Konvention

Möwe auf einem Müllhaufen am Meer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Als Maßnahme gegen den Plastikmüll in den Weltmeeren fordert Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine Plastik-Konvention unter dem Dach der Vereinten Nationen. "Entscheidend wird sein, dass wir als Staatengemeinschaft klare Ziele und Regelungen finden, Plastikmüll künftig viel stärker zu vermeiden und das Sammeln und Recyceln deutlich zu verbessern", sagte Müller der "Welt" (Donnerstagausgabe).
"Ein internationales Abkommen der Vereinten Nationen kann dazu ein wichtiger Schritt sein." Der CSU-Politiker ist überzeugt, dass im Kampf gegen die Plastikflut in den Ozeanen nationale Einzelmaßnahmen nicht ausreichen. "Wir müssen eine weltweit funktionierende Kreislaufwirtschaft aufbauen, um unsere Meere zu schützen, Plastikmüll zu reduzieren und weniger Rohstoffe zu verbrauchen." Zwei Drittel des Kunststoffmülls seien Verpackungen, von denen viele vermeidbar seien. Auch kleinste Plastikpartikel wie sie in Kosmetikprodukten oder Waschmitteln verwendet werden, gelangen über Abwässer und Flüsse in die Meere. Müller fordert daher, dieses Mikroplastik zu verbieten. "Das lässt sich sofort umsetzen, ohne dass wir dafür auf Wesentliches verzichten müssten."
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