Politik

CSU will geringeren Schutz für Wölfe

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die CSU spricht sich dafür aus, den Schutz von Wölfen zu verringern. "Wir wollen zu einem pragmatischen Umgang mit dem Wolf kommen", berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) unter Berufung auf ein Strategiepapier der CSU-Landesgruppe für die bevorstehende Klausurtagung im bayerischen Seeon.
Europarechtlich sei der Wolf von einer streng geschützten Art in eine geschützte zu überführen. Die Weidetierhaltung müsse ohne unzumutbare Mehraufwendungen flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben. "Gezielt wollen wir auf Präventionsmaßnahmen setzen", berichten die Zeitungen unter Berufung auf das CSU-Papier. "Eine Entnahme des Wolfs in Einklang mit dem Artenschutz auch ohne vorangegangene Herdenschutzmaßnahmen wollen wir zukünftig ermöglichen." Mögliche Schäden durch Wölfe sollten im vollen Umfang ausgeglichen werden. "Für uns sind beim Umgang mit dem Wolf zwei Dinge nicht verhandelbar: Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität. Und: Wir bekennen uns zu einer flächendeckenden und dauerhaften Weidetierhaltung", heißt es in dem Strategiepapier weiter. Außerdem will die CSU die Bauern dabei unterstützen, die Folgen von Naturkatastrophen zu bewältigen. Staatliche Ad-hoc-Zahlungen wie die aktuellen Dürrehilfen seien "weder für die Betriebe noch für den Staat oder die Gesellschaft der richtige Weg", heißt es in dem CSU-Papier. Stattdessen sollten die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe bei der Risikovorsorge unterstützt werden, fordert die CSU im Bundestag. "Dazu wollen wir zum einen die Einführung einer unbürokratischen steuerfreien Risikorückstellung für die Land- und Forstwirtschaft im Einkommenssteuergesetz verankern", berichten die Funke-Zeitungen weiter. Zum anderen solle Bundesregierung die Einführung eines staatlich geförderten Sparprogramms für Landwirte zur einzelbetrieblichen Risikovorsorge prüfen, schreiben die Verfasser. "Damit wollen wir erreichen, dass die Land- und Forstwirte ihre individuellen Einkommensverluste besser ausgleichen können", heißt es in dem Strategiepapier.
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