Finanzen

Importpreise im Januar gestiegen

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Importpreise in Deutschland sind im Januar gestiegen. Sie waren im ersten Monat des Jahres um 0,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Im Dezember 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +1,6 Prozent gelegen, im November 2018 bei +3,1 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber Januar 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Konsumgüter beeinflusst. Sie lagen im Durchschnitt um 1,2 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,8 Prozent. Auch die Entwicklung der Importpreise für Energie trug wesentlich zum Anstieg des Importpreisindex gegenüber dem Vorjahr bei, so die Statistiker weiter. Energieeinfuhren waren im Januar 2019 um 1,4 Prozent teurer als im Januar 2018 (-1,7 Prozent gegenüber Dezember 2018). Den größten Einfluss auf die Teuerungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von 11,3 Prozent. Die Preise für Erdöl lagen dagegen um 6,0 Prozent unter denen im Januar 2018. Die Preise für importierte Vorleistungsgüter erhöhten sich im Januar 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,3 Prozent. Im Vergleich zu Januar 2018 verteuerten sich besonders stark Eisenerze (+15,6 Prozent) sowie Holz- und Zellstoff (+11,5 Prozent). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer (-10,1 Prozent) und für elektronische Bauelemente (-5,8 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Januar 2019 um 0,5 Prozent über denen von Januar 2018 und stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, teilte das Bundesamt weiter mit. Während Maschinen (+1,5 Prozent) sowie Kraftwagen und deren Teile (+1,3 Prozent) teurer waren, wurden insbesondere Smartphones (-12,2 Prozent) sowie Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-6,8 Prozent) günstiger importiert als im Januar 2018. Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 0,3 Prozent teurer als im Januar 2018 (+1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat). Während sich Kartoffeln (+12,1 Prozent) und Getreide (+10,3 Prozent) verteuerten, wurden insbesondere Eier (-27,0 Prozent) und Rohkaffee (-6,3 Prozent) zu niedrigeren Preisen importiert. Der Index der Exportpreise lag im Januar 2019 um 1,1 Prozent über dem Stand von Januar 2018. Im Dezember 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,3 Prozent und im November 2018 bei +1,7 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2018 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 Prozent.
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