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Joachim Löw verwahrt sich gegen Einmischung in seine Arbeit

Jogi Löw (Deutsche Nationalmannschaft)
(Quelle: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundestrainer Joachim Löw pocht vor den Länderspiel-Klassikern gegen Italien (15. November in Mailand) und England (19. November in London) auf seine Richtlinien-Kompetenz als Bundestrainer und verwahrt sich gegen zu viel Einmischung aus den Bundesliga-Vereinen. "Ich nehme natürlich Rücksicht, aber ich bin der Trainer der Nationalmannschaft! Ich muss die Dinge manchmal auch aus unserer Perspektive sehen", sagte Löw im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Wichtig sei ein "gutes Miteinander", so Löw, "aber wenn wir anders spielen wollen als Dortmund oder Bayern, dann hat das Gründe, damit stelle ich mich doch gar nicht gegen die Vereine. Wir spielen den Stil der Nationalmannschaft." Löw rechtfertig in dem Interview auch seine öffentliche Kritik an Abwehrspieler Mats Hummels (Borussia Dortmund) nach dem Testspiel gegen Paraguay (3:3) im August, die damals Hummels` Klub-Trainer Jürgen Klopp erzürnt hatte. "Ich habe Jürgen Klopp bei einem Gespräch gesagt: Wenn ich jemanden öffentlich kritisieren will, dann mache ich das auch! Ich mache das ja selten, aber wenn ich es mal mache, dann ist das mein gutes Recht. Wenn ich das Gefühl habe, namentliche Kritik ist in dem Moment angebracht, dann kann niemand sagen: Das dürfen Sie aber nicht! Dann wird das Gründe haben."
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