Ebola-Ausbrüche in Guinea und Liberia

GDN - Seit einigen Monaten häufen sich die Berichte offizieller Stellen, dass es in Westafrika immer wieder zum Ausbruch von Ebola kommt. Mehrere dutzend Menschen erlagen möglicherweise schon dieser Krankheit.

Soweit bisher bekannt ist, wird das Virus speziell durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von infizierten Menschen oder Tieren übertragen. Eine Ansteckungsgefahr besteht aber auch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Infizierten Personen. Es gibt derzeit weder einen Impfstoff noch eine Behandlung für diese Erkrankung.

Stellungnahme des Kommissars Borg zu dem Ausbruch des Ebola-Virus in Westafrika

"Heute haben wir erfahren, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die sich verschlechternde Situation bedingt durch den Ausbruch des Ebola-Virus als eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite einstuft. Über einen Zeitraum von acht Monaten forderte der Ausbruch das Leben von über 900 Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone und betrifft seit kurzem ebenso Menschen aus Nigeria und den USA“¦ Als der Europäische Kommissar für Gesundheit möchte ich den Bürgern versichern, dass das Risiko, welches von Ebola ausgeht, in den EU-Territorien extrem gering ist.

Dies liegt zunächst daran, dass wahrscheinlich relativ wenige Personen, die in die EU reisen, von dem Virus infiziert sind und dass der Virus nur durch direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten der Betroffenen übertragen wird. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die EU über sehr hohe Standards der Gesundheitsversorgung und Prävention verfügt. Die Kommission kooperiert derweil mit den Mitgliedstaaten, dem Europäischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der WHO, um die Vorsorge und Koordination des Risikomanagements zu gewährleisten.“ Quelle: Europäische Kommission, 08.August 2014