Gesundheit

Europäisches Parlament fordert mehr Engagement im Kampf gegen Ebola

Ebolavirus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Das Europäische Parlament hat mehr internationales Engagement im Kampf gegen Ebola gefordert. In den betroffenen Ländern herrsche bereits Lebensmittel- und Wasserknappheit, zudem stünden die westafrikanischen Staaten vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, da der Handel unterbrochen sei und starke Ernteverluste verzeichnet würden, heißt es in einer Entschließung des Parlaments.
Daher sollten die EU-Mitgliedsstaaten Luftbrücken schaffen, um medizinisches Personal, mobile Labore, Schutzkleidung und weitere Ausrüstung in die betroffenen Gebiete zu bringen. Ein Einsatz militärischer und ziviler Mittel unter der Führung des UN-Sicherheitsrates sollte ebenfalls erwogen werden. Der Ebola-Ausbruch in Westafrika sei von der internationalen Gemeinschaft lange unterschätzt worden, heißt es in der Entschließung weiter. Nun sei die Krankheit zu einer Gefahr für die internationale Sicherheit geworden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben seit März über 2.400 Menschen an dem Virus, insgesamt wurden fast 5.000 Fälle registriert. Die Zahl der Betroffenen könnte der WHO zufolge in den kommenden Monaten auf über 20.000 steigen.
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