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ProA Basketball Bundesliga: MLP Academics Heidelberg noch nicht in Playoff-Form

89:83 Sieg gegen Niners Chemnitz


Bradley Tinsley (Quelle: Geka Presse&Foto)
Kai Barth, MLP Academics
(Quelle: Geka Presse&Foto)
GDN - Verdienter Sieg gegen die Niners Chemnitz. Nach 89:83 auf dem 6. Tabellenrang. Nach den nackten Zahlen ein gelungenes Wochenende für die Akademiker aus Heidelberg. Aber die abstiegsgefährdeten Niners aus Chemnitz wehrten sich tapfer und Playoff-Teilnehmer Heidelberg zeigte Schwächen.
Die Mannen von Coach Frenki Ignjatovic hatten die zurückliegende Woche mehr Wert auf Regeneration gelegt. Vielleicht war auch das der Grund dafür, dass irgendwie die Konzentration fehlte. Sicher hatten die MLP Academics besseres Personal, aber viele Leichtsinnsfehler brachten die Niners immer wieder zurück ins Spiel. Eine ausgeglichene Partie, die von der Konstellation vielleicht auch so zu erwarten war. Der Chemnitzer Coach Kai Buchmann sah es so: "Heidelberg hat verdient gewonnen. Für die Niederlage war entscheidend, dass wir keine Lösung gegen die großen Spieler der MLP Academics gefunden haben. Sie haben 29 Punkte nach Offensiv-Rebounds gemacht, wir nur 13."
Quelle: Geka Presse&Foto
Jack Eggleston, MLP Academics
Quelle: Geka Presse&Foto
Quelle: Geka Presse&Foto
Auch wenn Kai Buchmanns Analyse stimmt, ist bei den Großen der Academics noch viel Luft nach oben. Besonders Waverly Austin hinkt im Moment seiner Top-Form hinterher. In den ersten Spielen der Saison war er ein spektakulärer Shot-Blocker. Nachdem er allerdings in den letzten Spielen sehr früh foulbelastet war, traut er sich nichts mehr zu. Er ist total verunsichert. Auch seine Offensiv-Aktionen sind oft unglücklich. Gestern hatte er das Glück, dass seine Gegenspieler im halfen und die Würfe irgendwie in die Reuse fielen. Für die Play-Offs muss er sich steigern.
Jack Eggleston
Jack Eggleston hat sich dagegen vom Mitläufer zu einem ganz wichtigen, durchsetzungskräftigen Spieler gemausert. Und Rückkehrer Kai Barth entpuppt sich als Spielmacher der alten Art. Er macht selbst so gut wie keine Punkte bringt aber seine Mitspieler durch kluge Anspiele in aussichtsreiche Positionen. Er war es, der die Heidelberger nach einem 17:20 Rückstand ( 10. Minute ) durch sein wirksames Passspiel bis auf 31:26 ( 15. Minute ) nach vorn brachte. Auch wenn sich die Niners aus Chemnitz immer wieder herankämpften, setzte sich Heidelberg letztendlich mit 89:83 durch. Frenki Ignjatovic weiß sehr wohl, dass sein Team sich deutlich steigern und die einfachen Fehler abstellen muss. Gelingt das nicht, wird man in den Play-Offs nicht mehr als ein Sparringspartner sein.
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